Wenn man denkt, es kann nicht mehr dümmer gehen, dann geht immer noch was. Und auch wenn selbst eine Lobbyorganisation wie die WHO vor den katastrophalen Folgen warnt und die weltweiten Lockdowns weit mehr Schaden anrichten, wenig bewirken und Millionen Menschen in Armut und Hungertod getrieben werden, haben eine Menge, man kann fast schon sagen, ehemaliger Linker scheinbar den Verstand verloren und fordern den totalen Lockdown. Hier einige kritische Texte:
Zero Covid - Null Zweifel: Eine beträchtliche Menge linker Menschen hat sich zu einem Aufruf unter der Überschrift #ZeroCovid zusammengefunden. Nicht wenige von ihnen galten lange als Oppositionelle, manche begreifen sich sogar als Marxisten. Der Mehrheit von ihnen darf man redliche Absichten unterstellen.
ZeroCovid: Das Manifest der Gesellschaftszerstörer in Medien und Politik: Wer den Aufruf „ZeroCovid“ für einen „solidarischen Lockdown“ für eine Ansammlung von Spinnern hält, unterschätzt die Truppe, die sich dort formiert: Es sind Kader einer totalitären Bewegung.
Letztes Hygienegefecht: Die Infektionszahlen während der Grippesaison auf Null zu senken, ist ein Vorhaben, das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist und das an Abstrusität eigentlich nicht mehr überboten werden kann. Dennoch hat sich eine Initiative gefunden, die dies allen Ernstes fordert. Sie nennt sich „ZeroCovid“. Erreicht werden soll dieses Ziel, indem die Länder synchron in einen absoluten Shutdown geschickt werden. Die Bevölkerung soll dabei auf alles verzichten, was eine Zivilisation und den Menschen ausmacht. Vor allem auf jedes soziale Leben.
„ZeroCovid“ und der Tanz um den Schweizer Käse: Neulich, im Kanzleramt: Um weitere Repressalien trotz fallender Fallzahlen durchzusetzen, wurden am 18. Januar 2021 entsprechende Berater geladen, unter ihnen der unvermeidliche Christian Drosten sowie als Hardliner die Virologin Melanie Brinkmann und der Physiker Michael Meyer-Hermann.
Zero-Covid: Die Liga der Salonsozialisten: Der Grundsatz, „Es ist weniger wichtig, wer etwas sagt, sondern wichtig ist, was die Person sagt“, stimmt. Umso mehr überrascht es, wenn Menschen etwas aussprechen, was ich nicht erwartet hätte. So beeindruckte mich Heribert Prantl, der Grantl-Prantl, im Talk im Hangar 7 mit einer scharfen Abrechnungen zum Thema „Corona-Maßnahmen“. Ich bin ehrlich, das hätte ich dem ehemaligen Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung nicht zugetraut.
Null Infektionen, null Realitätssinn: Null Infektionen: Das ist für viele das Ziel. Der Wahn nimmt immer groteskere Züge an. Die #ZeroCovid-Gemeinde ist eine spirituelle Erweckungsbewegung, die sich in die metaphysische Revolte begeben hat.
Das Infektionsgeschehen erreicht einen kritischen Zustand. Gemeint ist das nicht virologisch – sondern mental. Wollte man zunächst noch die Kurve abflachen, schlägt jetzt die Stunde Null. Zero Infektionen müssen es schon sein. Zero, Null, nada, niente: Man ist bescheiden. In den Netzwerken liest sich das dann so: #ZeroCovid. Hashtag muss sein. Dahinter verbirgt sich ein recht verqueres Denken. Man müsse die Zahlen so weit drücken, dass sie rückverfolgbar sind. Dazu sei jetzt jedes Beschränkungsmittel recht, der härteste denkbare Lockdown notwendig. Danach wird gelockert und überwacht.
ZeroCovid: Ein Irrweg der Linken: Nach monatelangem Schweigen haben linke Aktivisten einen politischen Appell zur Pandemiebekämpfung gestartet. Ein europaweiter und verschärfter Lockdown müsse kommen, dieser soll allerdings „solidarisch gestaltet“ sein. Das ist ein Etikettenschwindel, denn mit ihren Vorschlägen forcieren die Initiatoren eine unsoziale Politik, die sich weit von demokratischen Prinzipien entfernt hat.
Kritische Linke werden lauter: Es sieht so aus, als ob die "ZeroCovid"-Kampagne, mit der eine Reihe linker AktivistInnen den Drosten-Wieler-Priesemann-Aufruf "Contain COVID-19" unterstützen, zu einer nun auch medial vernehmbaren Differenzierung auf der Linken führt. Die Forderungen nach einem Lockdown für ganz Europa, beschleunigtem Impfen und einer Null-Fallzahl haben wohl den letzten Anstoß gegeben.
„Zero-Covid“: Ausweg aus der Krise oder neoliberale Idee in pseudoradikalem Gewand?: Ein großer Teil der deutschen Linken kokettiert mit der Idee eines harten Lockdown (dem Herunterfahren der gesamten Wirtschaft des Landes), da man sich davon die De-facto-Ausrottung von SARS-Cov-2 erhofft. Dies sei angeblich auch was in China und verschiedenen anderen Ländern zum Erfolg geführt hätte. Eine Gruppe Wissenschaftler um Christian Drosten fordert mit harten Maßnahmen die „Neuinfektionsrate“ (7-Tage-Inzidenz der positiven PCR-Tests) auf 7 pro 100.000 Einwohner zu drücken.[1] Auch die Bundesregierung, die vor allem von Christian Drosten und Gleichgesinnten beraten wird,[2] denkt offenbar über einen baldigen „Mega-Lockdown“ nach. Unlängst werden sogar Unterschriften für den europaweiten harten Lockdown bzw. Shutdown unter dem Schlagwort „Zero-Covid“ gesammelt,[3] womit das Vermeiden sämtlicher Infektionen gemeint ist. Die „Zero-Covid“-Strategie wird als besonders radikal erachtet, da sie Wirtschaftsinteressen schadet. Die Herrschenden würden diesen Schritt nicht unternehmen, weil sie Folgen für die deutsche Wirtschaft fürchteten. So wird von den „Zero-Covid“-Apologeten auch jede Kritik an „Zero-Covid“ als prokapitalistisch diskreditiert.[4] Im folgendem soll dargestellt werden warum dies ein Trugschluss und das Gegenteil der Fall ist.