Olvar

Vom Sterben

written by me, published here on 2021-01-25

Viel wurde geschrieben darüber, dass wir mit unfassbaren Todeszahlen rechnen müssen, sollten keine Maßnahmen ergriffen werden. Schon im letzten Frühjahr war aber schnell klar, dass unabhängig von allen verfügten Einschränkungen die Kurven abfielen. Weder Kontaktverbote und Schulschliessungen noch die unsäglichen Masken haben irgendetwas bewirkt. Eine neue Studie kommt sogar zu dem Ergebnis, dass während der ersten "Pandemiewelle" eine leichte Untersterblichkeit zu verzeichnen war. Doch während des ganzen Jahres wurde fortwährend der Teufel an die Wand gemalt und immer wieder von einer zweifelsfrei prognostizierten Übersterblichkeit fantasiert. Nichts davon ist zutreffend. Im folgenden einige Beiträge von renommierten Wissenschaftlern und Journalisten, die anhand offizieller Zahlen nachweisen, dass es in 2020 in Deutschland (Und übrigens auch in Schweden) keine Übersterblichkeit gegeben hat!

Keine Übersterblichkeit = die wahren Zahlen der „Pandemie“: Seit Monaten starren die Menschen in der ganzen Welt auf die Horrorzahlen der „Corona-Dashboards“. Viele fragen bereits nach dem Aufstehen am Morgen nach dem aktuellen Inzidenzwert, den Infizierten, den Toten. Gilt jetzt eine Verschärfung? Kommt ein weiterer Lockdown? Sterben noch mehr Menschen? Der Zahlenschock hat eine große Macht über das Denken und Fühlen der Menschen. Sie vergessen darüber nicht nur ihre Grundrechte, sondern sogar die Grundrechenarten und den Gebrauch eines Taschenrechners.

Gestorben sind die Hochbetagten: Die Übersterblichkeit im Jahr 2020 betrifft fast ausschließlich die über 80-Jährigen. Das zeigt eine erste Analyse der Daten des Statistischen Bundesamtes. Bei den unter 80-Jährigen schlug sich das Coronavirus demnach nicht relevant auf die Sterblichkeit nieder.

Übersterblichkeit? „Sehr weit weg von allen Katastrophenszenarien“: Seit Beginn der Corona-Krise gab es angesichts des obskuren Umgangs mit den Zahlen und deren Interpretation die Forderung nach validen Daten und transparenter Auswertung. So mancher zweifelte zunehmend am eigenen gesunden Menschenverstand und seiner rationalen Beobachtungsgabe. Einige wurden selbst zu Statistikern und arbeiteten sich mühsam durch Tabellen und Kurven, um der Sache auf den Grund zu kommen. Der ambitionierte und fundierte Beitrag des Mathematikprofessors Thomas Rießinger zeigt, dass Statistik kein Teufelswerk ist und Zahlen gegen alle Instrumentalisierungsversuche ihre eigene, nüchterne Sprache sprechen. Unbeirrbar penibel und beinahe kriminalistisch analysiert er die öffentlich zugänglichen Daten dieses Corona-Thrillers, aus denen sich einmal mehr die Realität hinter der Nebelwand öffentlicher Verlautbarungen herausschält.

Wie kommt es zu den sächsischen Todeszahlen?: Ab dem 2. November 2020 befand sich Sachsen im sogenannten Lockdown Light, seit dem 16. Dezember 2020 im harten Lockdown, mit einer Zwischenauflockerung während der Weihnachtsfeiertage im erneuten Lockdown Light-Modus, danach zurück zum harten Lockdown, seit Januar mit einem verschärften Lockdown inklusive Schul- und Kitaschließungen sowie des Einzelhandels und der Ankündigung der sächsischen Staatsregierung, bis zum 7. Februar 2021 den Lockdown zu verlängern. Inzwischen wird im Kanzleramt ein bundesweiter Mega-Lockdown erwogen.

Jetzt – am Ende der 11. Lockdownwoche – ist die Frage berechtigt: Kann die Staatsregierung Beweise vorlegen, dass die wochenlangen Corona-Einschränkungen gewirkt haben? Trotz verschärfter Maßnahmen gingen die Fallzahlen nach oben.

Verschärfte Fakten für den Unlock: Die am Freitag den 15.1.2021 veröffentlichten Sterbefallzahlen des Statistischen Bundesamts reichen bis zum 20.12., dem Ende der Kalenderwoche 51 des Jahres 2020. Am 20.12. starben in Deutschland demzufolge 3.219 Menschen. Nimmt man zur konservativen Abschätzung an, dass bis zum 31.12. jeden Tag genauso viele Menschen starben, kommt man für das Jahr auf insgesamt 976.608 Tote, 2019 waren es 939.520. Daraus ergibt sich ein Rohwachstum von 3,9 Prozent.

Das ist aber nicht die Übersterblichkeit. Um diese zu berechnen, muss die Basiszunahme der Toten pro Jahr aufgrund der demographischen Alterung herausgerechnet werden. Aufgrund dieses Effekts sterben so lange, bis die Bevölkerungszahl oder das Durchschnittsalter in Deutschland deutlich sinken, jedes Jahr mehr Menschen. Diese zu erwartende Zunahme hat der Mathematiker Thomas Rießinger mit Hilfe eines Regressionsmodells aus den Sterbezahlen der letzten 14 Jahre modelliert. Demzufolge müssten 2020 in Deutschland 957.006 Menschen sterben. Verwendet man diesen korrigierten Wert als Referenzgröße, kommt man für 2020 auf eine Übersterblichkeit von 2 Prozent, es sind etwa 19.600 Menschen mehr gestorben als laut Modell zu erwarten wären.

Schweden 2020 ist mit Deutschland 2015 und 2018 vergleichbar: Politik ist kompliziert. Mathematik ist für viele (auch mich) noch komplizierter. Die hier veröffentliche Analyse von Dr. A. Weber, der als Datenanalyst mit Schwerpunkt Zeitreihenanalyse und Forecasting in der Industrie arbeitet, ist allein aus mathematischer Sicht schwerer Tobak. Aber gerade weil das Thema so heikel ist und weil es so stark an fundierten Daten und Analysen mangelt, gerade wenn es etwa um den Vergleich zwischen Deutschland und Schweden geht, habe ich mich entschlossen, den Text ungekürzt zu veröffentlichen.

Ist die „amtlich verordnete Panik“ übertrieben?: Betrachtet man die Anzahl der Sterbefälle in Deutschland seit dem Jahr 2006, so sieht man sofort eine steigende Tendenz – es fällt zwar auf, dass 2006 auch das erste vollständige Regierungsjahr von Angela Merkel war, aber solche Korrelationen sollte man nicht überbewerten. In den Jahren vor 2006 sah die Entwicklung der Sterbefälle noch etwas anders aus, doch ist nicht anzunehmen, dass eine mindestens 15 Jahre zurückliegende Tendenz sich auch heute noch auswirken sollte.

Die Zahlenpandemie: Die Zahl der sogenannten Coronatoten ist kein Grund für Angst und Panik. Das sagt der Mathematik-Didaktiker Wolfram Meyerhöfer. In mehreren Veröffentlichungen hat er darauf aufmerksam gemacht, dass die politischen Entscheidungen ohne ausreichende Datengrundlage sind. Gleichzeitig werden weiterhin die massiven Beschränkungen der Gesellschaft und der Grundrechte der Bürger mit Zahlen und Daten begründet. Warum diese dafür aber ungeeignet sind, erläutert Meyerhöfer im Gespräch mit Rubikon.

Keine Übersterblichkeit trotz Covid: "Covid-19 ist ein Totmacher. Noch nie in der Geschichte der Republik sind so viele Menschen in so kurzer Zeit an einer einzigen Krankheit gestorben." Das behauptet die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt in der Weihnachtsausgabe der Süddeutschen Zeitung. Stimmt das? Nach wie vor sterben die meisten Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs, auch im Jahr 2020, dem Jahr eins in der neuen Zeitrechnung von Covid. Aber da die Seite vier der Süddeutschen Zeitung als Meinungsseite firmiert, sollte man sich vielleicht nicht pedantisch mit "Faktenchecks" aufhalten, sondern lieber fragen: Ist dieser aufgeregte Ton angemessen?

Sterblichkeit 2020: „Mild bis statistisch unauffällig“: Unterhält man sich mit Menschen in seiner Umgebung, mit Kollegen, Freunden, Verwandten, merkt man wie verunsichert und verängstigt viele Menschen sind. Verängstigt durch die täglichen Horrormeldungen über die immer weiter ansteigenden Todeszahlen und die angeblich deutlich gestiegene Übersterblichkeit. Alles wegen Corona. Diese Zahlen werden benutzt, um den Lockdown und die weiteren Corona-Maßnahmen zu rechtfertigen.

Studie aus Münchener Uni: Keine ausgeprägte Übersterblichkeit: Das „Statistische Beratungslabor (Stablab) am Lehrstuhl für Statistik und ihre Anwendung in Wirtschaft und Sozialwissenschaften“ der Universität München, geleitet von den Professoren Göran Kauermann und Helmut Küchenhoff, veröffentlichte am 11.12. einen Bericht mit diesem Ergebnis:

1. Todesfälle durch COVID-19 – Adjustiert auf die Einwohnerzahl zeigt sich keine ausgeprägte Übersterblichkeit Goeran Kauermann, Giacomo De Nicola, Ursula Berger

USA: Gesamtzahl der Todesfälle nicht gestiegen: Eine Arbeitsgruppe an der Johns Hopkins Universität wertete die offiziellen Statistiken aus.

Kürzlich untersuchte eine Arbeitsgruppe um die Wirtschaftswissenschaftlerin Genevieve Briand an der Johns Hopkins University die Auswirkungen von Covid-19 auf die Todesfälle in den USA. Dazu verwendeten die Wissenschaftler die Daten des Centers for Disease Control and Prevention (CDC).