Olvar

Intensive Irreführung

written by me, published here on 2021-05-13

Triage! Es ist fünf nach Zwölf! Wer sind wir, wenn wir diese Warnungen nicht ernst nehmen? Neben den untauglichen Inzidenzzahlen wurde immer wieder, aber vor allem in den letzten Wochen mit der Gefahr überquellender Intensivstationen gedroht und Angst und Panik verbreitet. Von vielen verantwortlichen Wichtigtuern wahrscheinlich wohlwissend um die Unhaltbarkeit ihrer Behauptungen. Die Sache mit den überfüllten Intensivstationen geht bis in die neunziger Jahre zurück und die Thematik ist hinreichend komplex und für Laien einschließlich mir schwer zu durchschauen, hat aber bis vor ca. einem Jahr nicht nennenswert Schlagzeilen gemacht. Oder erinnert sich irgendwer an Lockdowns im Grippewinter 2018? Eben.

Updates am 17.05. und am 22.05.: Noch einige wichtige Beiträge, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Hier nun alles, was ich in den letzten Monaten zum Thema gesammelt habe:

Intensivbetten-Schwindel: Faktenchecker außer sich:

Für Kritiker des totalitären Pandemieregimes ist der große Intensivbettenschwindel zum Zwecke der Panik wie der Rechtfertigung grundgesetzwidriger Maßnahmen ein alter Hut. Ich selbst hatte bereits am 27.04.21 auf Achgut.com vergleichsweise ausführlich nachgewiesen, dass in deutschen Krankenhäusern inklusive der Intensivstationen im Jahre 2020/21 nicht mehr los war als 2019, und dabei nur zusammengefasst, was seit Monaten, in Teilen seit Beginn der Krise, bekannt sein könnte und in den letzten Wochen von immer mehr offiziellen Stellen bestätigt wurde.

„Die Pandemie hat die stationäre Versorgung zu keinem Zeitpunkt an ihre Grenzen gebracht.“:

Der Satz im Titel stammt vom Expertenbeirat des Bundesgesundheitsministeriums. Er bestätigt das, was Kritiker des Krisenmanagements seit langem sagen und wofür sie sich als „Verschwörungsspinner“ beschimpfen lassen müssen. Zu ihnen gehört der Internist Matthias Schrappe, der seit Beginn der Krise gegen allzu scharfe und unverhältnismäßige Corona-Maßnahmen aufbegehrt. Seine neueste Analyse wirft allerhand unbequeme Fragen auf: Warum ist Deutschland führend bei der Zahl der Covid-19-Intentivpatienten? Wo sind Tausende Notfallbetten geblieben und was wurde aus den ganzen Fördermillionen? Für seine Thesen bezieht er Prügel, gerade weil er es damit in den Medienmainstream geschafft hat. Das allerdings ist neu und ein Zeichen, dass sich die Diskussion um Sinn und Unsinn der Lockdownpolitik nicht mehr aufhalten lässt. Von Ralf Wurzbacher.

Angstmache mit manipulativen Klinikdaten? Verbände reagieren auf Analyse empört statt konstruktiv:

Wurde die Zahl der COVID-19-Patienten künstlich hochgerechnet? Bauten Kliniken Betten ab, um Fördermittel zu erhalten? Wissenschaftler nennen starke Indizien dafür. Doch statt endlich die Probleme ernsthaft zu diskutieren, kontern Medizinerverbände moralisch aufgeladen.

Wie ist die Lage auf den Intensivstationen wirklich? Die fragwürdigen Zahlen des Intensivregisters:

Die "Bundesnotbremse" greift so tief wie kein anderes Gesetz in die Grundrechte der Bevölkerung ein. Ausgangssperren und Ladenschließungen seien nötig, so die Kanzlerin, weil die Lage auf den Intensivstationen immer schlimmer werde. Es drohe die Überlastung des Gesundheitssystems. Doch wie steht es tatsächlich um die Auslastung in den Krankenhäusern? Wir haben die Zahlen des DIVI-Intensivregisters genauer unter die Lupe genommen - und Erstaunliches festgestellt...

Politische Bombe: Schummeleien mit den Zahlen aus den Intensivstationen?:

Die Gefahr einer Überlastung der Intensivstationen war seit Beginn der Corona-Krise immer das wichtigste Argument für die freiheitsbeschränkenden Maßnahmen und dann den Lockdown. Nun legt ein Forscherteam um Matthias Schrappe ein Papier vor, das die Sprengkraft einer Bombe enthält. Zu lesen ist darüber nur in der „Welt“. Aber auch dort nur hinter einer Zahlschranke – obwohl es maximale Aufmerksamkeit verdient hätte. Der Arzt und Ökonom erklärt, dass er Zweifel daran habe, dass hier „redlich gespielt“ wurde.

Die verschwundenen Corona-Intensivpatienten:

Wo sind sie nur hin — die vielen Covid-19-Intensivpatienten, deren angeblich besorgniserregende Zahl im Jahre 2020 nach Aussage von Politik und Medien die Kapazitäten der Krankenhäuser zu sprengen drohte?

Ein pandemiepolitisches Desaster:

Ich weiß, ich wiederhole mich, wenn ich sage, auch in "Mainstream-Medien" werden die kritischen Stimmen kesser. Am 14.5. ist auf welt.de (Bezahlschranke) eine weitere Abrechnung mit den Scharfmachern von DIVI zu lesen. Der Titel lautet "Als der Informatiker seine Daten vorstellte, bekam er eine erstaunliche Antwort".

Notfallsanitäter: Meine Kritik an den Corona-Maßnahmen:

Ich bin 41 Jahre alt, verheiratet, Vater, seit 19 Jahren im Rettungsdienst tätig, früher Rettungsassistent, mittlerweile Notfallsanitäter. Zur Ausbildung gehören Einsätze auf Intensivstation und in der Anästhesie. Vor dem Rettungsdienst habe ich in mehreren Altenheimen als Pflegekraft gearbeitet und davor mal als junger Bundeswehrsoldat einen Schwur auf die freiheitlich-demokratische Verfassung unseres Landes abgelegt. Ich bin außerdem aktuell Betriebsratsvorsitzender und gewähltes Mitglied einer Tarifkommission. Und ich möchte festhalten, dass die Gegner der #allesdichtmachen-Kampagne keineswegs für alle Mitarbeiter des Gesundheitssystems sprechen!

RWI-Studie enthüllt: Krankenhäuser waren 2020 nie flächendeckend überlastet:

Intensivstationen, so hörte man es im Herbst letzten Jahres häufiger, stünden wegen COVID-19 am Rande des Zusammenbruchs. Eine Studie für das Gesundheitsministerium zeigt jedoch: Zu keinem Zeitpunkt war die stationäre Versorgung in Deutschland gefährdet.

Der Intensivbetten-Skandal:

Die Würde des Menschen hängt von der Intensivbettenbelegung ab. Das steht zwar so nicht im Grundgesetz, gilt aber offenbar derzeit als ungeschriebenes Gesetz. Unsere Grundrechte werden eigentlich hauptsächlich eingeschränkt, damit es auf den Stationen nicht zu einem Engpass kommt. Wer die Corona-Maßnahmen der Regierung kritisiert — dieser Eindruck wird öffentlich erweckt —, verhöhnt das schwer arbeitende Krankenhauspersonal und sollte einmal einen Tag auf der Intensivstation verbringen, dann würde er sich automatisch zur Meinung von Christian Drosten oder Karl Lauterbach bekehren. Allerdings stellt sich dabei eine Frage: Warum sind die Intensivbetten immer wieder so knapp? Nach 14 Monaten Krise kann man wirklich nicht mehr annehmen, die Verantwortlichen seien davon überrascht worden, dass auf den Stationen Covid-19-Kranke auftauchen könnten. Ganz offensichtlich wurde es also seit gut einem Jahr versäumt, die Krankenhäuser personell und technisch aufzurüsten. Fürchten die Regierenden, dass ihnen ohne fortwährende Bettennot die Argumente ausgehen, um die Wirtschaft und die Freiheiten der Menschen weiter zu strangulieren?

Regierungsversagen an der Intensivfront? Jeder dritte Intensivpfleger will Beruf aufgeben:

Unglaublich: Während die Bundesregierung gefühlt einen Großteil ihrer Energie in Sachen Corona-Bekämpfung darauf verwendet, immer neue Einschränkungen für die Bürger einzuführen und die Grundrechte noch weiter einzuschränken, droht an einer anderen Front eine Katastrophe. Weil sich die Arbeitsbelastung auf den Intensivstationen während der Corona-Krise massiv erhöht hat, droht nun eine Kündigungswelle. Nach einer Onlineumfrage der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) gibt ein Drittel der Befragten an, den Beruf in den nächsten zwölf Monaten verlassen zu wollen – drei Viertel davon aufgrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie. Die Umfrage wurde zwischen dem 5. April 2021 und dem 16. April 2021 durchgeführt. Die DGIIN schreibt: „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine dramatische Entwicklung in der Intensivpflege in Deutschland auf – eine Entwicklung, die die gesamte Krankenhausstruktur in Deutschland in den kommenden Jahren nachhaltig verändern wird.“

Nach 13 Monaten SARS-CoV-2 fehlt immer noch eine befriedigende Intensiv-Statistik:

Die Statistiken sind nach über einem Jahr COVID-19 Teil unseres Lebens geworden. Andererseits ist es erstaunlich, dass auch nach 13 Monaten COVID-19 die Datengrundlage, zumindest die der Öffentlichkeit zugänglichen Daten, unbefriedigend ist. Nach manchen Zahlen muss man irre lang im Netz suchen, um diese zu finden. Ich möchte dies am Beispiel der Belegungszahlen auf den Intensivstationen deutlich machen.

Kreative Buchführung. Intensivbetten kommen und gehen – wie es in die Bilanz passt.:

Binnen zehn Monaten sind aus deutschen Krankenhäusern 9.000 Intensivplätze verschwunden und 7.000 projektierte gar nicht erst aufgetaucht. Immer dann, wenn die Not der Pandemie gerade am größten ist, steuern die Kapazitäten stramm auf Kurs „fünf nach Zwölf“. Das kann man für Zufall halten, die Folge vermasselter Politik oder eines Schwunds nach Plan. Fakt ist: Vor jeder Etappe des Niedergangs gab ein Gesetz aus dem Hause Jens Spahn den Startschuss. Das verdient Applaus, meint Ralf Wurzbacher.

Die Zahlen zur Auslastung der Intensivbetten in Deutschland sind massiv verfälscht:

Eine unabhängige Recherche ergab, dass die Zahlen vom deutschen DIVI Register für Intensivbetten nicht valide und somit als Grundlage für Massnahmen völlig untauglich sind.

Der große Intensivbetten-Schwindel:

Die Corona-Maßnahmen werden gemeinhin mit Verweis auf den vom Robert Koch Institut ermittelten Inzidenzwert und/oder die aktuelle Lage auf den Intensivstationen laut DIVI-Register beschlossen und von den Verwaltungsgerichten (ohne weitere Beweisaufnahme) entsprechend durchgewunken. Nachdem der Inzidenzwert aus vielen Gründen, die Achgut.com (etwa hier und hier) immer wieder diskutierte, inzwischen auch im offiziellen Diskurs etwas in Verruf geraten ist, rücken die Intensivstationen wieder vermehrt in den Blick; sie dienen überdies als Moralkeule, um auf den Schauspielerprotest #allesdichtmachen einzuschlagen (siehe die ätzenden Kommentare auf der FB-Seite von Nina Proll) und die Bevölkerung auf den Segen von Ausgangssperren einzuschwören.

Die Wahrheit über die Intensivstationen:

#DIVI #RESEARCH SPEZIAL - Die #Wahrheit über die #Intensivstationen - #ABRECHNUNGSSKANDAL? 3.Welle?

Lage auf Intensivstationen: „Die Klagen der Spitzenmediziner sind getrost zu ignorieren“:

Die Angst ist groß in Deutschland. Ein Krankenhausarzt schickte mir den beiliegenden Text – mit folgendem Hinweis: „Ich bitte Sie, meine Anonymität zu wahren. Ich gerate sonst in Schwierigkeiten. Sie können aber den Text in welcher Form auch immer veröffentlichen, ich bitte nur um höchstmögliche Diskretion.“ Was sind das für Zeiten, was ist los mit der öffentlichen Debatte, wenn diese nicht mehr ohne Angst möglich ist? Selbst Befürwortern der aktuellen Corona-Politik sollte das zu denken geben. Ich halte den Text des Arztes, dessen Koordinaten mir vorliegen, für sehr interessant. Er ist relevant für die öffentliche Debatte vor der geplanten Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes am Mittwoch. Deshalb bringe ich ihn in voller Länge und rate sehr, ihn bis zum Ende zu lesen. Er ist es wert.

Die Kliniklüge:

Horrorbilder aus Bergamo, ein tägliches Bombardement mit „Infektionszahlen“, begleitet von immer neuen Warnrufen vor einer Überlastung der Kliniken: Seit März 2020 rechtfertigt die Politik Lockdown auf Lockdown mit einem Blick in die Glaskugel. Doch allen Dystopien zum Trotz: Eine Datenanalyse belegt eine historisch niedrige Auslastung deutscher Krankenhäuser im ersten Pandemiejahr.

Trotz Pandemie: "Historisch niedrige Auslastung" in Kliniken:

Eine zweite Studie belegt eine massive Unterbelegung deutscher Krankenhäuser im ersten Pandemie-Jahr. Stattdessen überlasten Personalmangel, Pandemie-Missmanagement und Unterfinanzierung die Pflegekräfte und gefährden Kranke fortgesetzt. Ausbaden sollen es die Bürger.

Der Tod mit Covid. Eine Beschreibung:

Wir lesen seit einem Jahr, wie furchtbar der Tod mit COVID ist. Bekanntlich weiß kein Mensch, wie es ist, zu sterben, denn die Toten können nicht sprechen. Doch betrachten wir heute einmal den Tod an COVID aus der Sicht des klinisch tätigen Arztes, der sich am Krankenbett zum Patienten beugt (algriechisch „klinomai“ bedeutet “ich beuge mich” und daher kommt das Wort Klinik). Aber was passiert da wirklich? Daher ein Vergleich des klassischen Todes an Viruspneumonie, wie wir ihn bis Anfang 2020 kannten, mit dem neuen Tod an COVID.

Viele Intensivstationen sind an ihrer Grenze:

Ich habe lange überlegt, ob ich das schwierige Thema der Gesundheitsversorgung in Zeiten von Corona hier anpacken soll. Es ist sehr komplex und es wurden in den letzten Monaten viele Fehler gemacht. Teilweise Fehler, die kommen mussten, weil wir unter dem Primat einer technischen Gesundheitsversorgung leben und die Menschen, die dort versorgen und versorgt werden, sich diesem Primat unterordnen müssen.

Die Wahrheit über die Intensivbetten-Krise:

Seit einigen Tagen wird von Politik und Medien wieder intensiv Panik geschürt, die Intensivbetten würden für die Corna-Fälle nicht ausreichen. Tatsache ist, dass bis auf den heutigen Tag nur ein Bruchteil der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt ist, selbt wenn man “an und mit” Corona zählt. Jeder kann das überigens auf Intensivregister.de nachprüfen. Leider können die Haltungsjournalisten davon ausgehen, dass die Wenigsten das tun und ihnen deshalb ihre Horrormeldungen glauben. Beispielhaft ist ein Artikel der Thüringer Landeszeitung von Freitag, dem 11,12.2020 unter dem Titel “Die Lage ist extrem ernst”. Eine Intensivmedizinerin hat dem Autor geantwortet und ihn um Aufklärung gebeten, warum sein Bericht so weit von der Realität abweicht.

Die Intensivstationen waren auch vor Corona schon am Limit:

Die Politiker warnen vor dem Kollaps der Intensivmedizin. Den gab es auch schon in den Vorjahren und dennoch wurde am Personal gespart. Das ist die Geschichte eines einzigartigen Politikversagens, meint Gunnar Schupelius.